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Glecksteinhütte 'chumm mit'

Chumm mit,Gläcksteihütte 17./18.8. 2023

Leiter:           Guido Akermann

Teilnehmer: Käthi Akermann, Anna Marie Meister, Andreas Zürcher, Jumbo, Martin Schär, Christian Zaugg, Adrian Fankhauser.

Gläcksteihütte, sie ist mit so vielen Errinerungen behaftet. Bald 50 Jahre sind vorüber als ich sie das erste Mal besuchte. Eiskurse, Hüttenputzete, auch schwierigere Touren aufs Wetterhorn. Nun besuchten wir sie wiede im Sinne 'chumm mit'. Ein munteres und aufgestelltes  Grüppli, für die einen eine Premiere für die andern eine Auffrischung von Erinnerungen, im Sinn vo 'weisch no'.

Die Reise begann in Huttwil mit OV via Luzern, Brünig und Bus durchs malerische Rosenlaui, schliesslich über die grosse Scheidegg zur Haltestelle Abzweigung Gläckstei.

Nun hiess es noch einen Schluck Tee und eine kleine Stärkung zu sich nehmen, Schuhe fester binden und Rucksack schultern. Dann gings in gäbigem Tempo erst mal den Bergweg Richtung Engi,ab und zu ein Blick gegen Himmel, hält das Wetter oder macht es was es will, den Hahn dachten wir uns. Stetig gings bergan,  an der einen oder andern chuzligen Stell vorbei, einige genossen den Tiefblick während andere froh waren um die montierten Ketten.

Erster Halt oberhalb der Seilbahnstation Engi. Angesichts des unsicheren Wetters verzichteten wir auf einen Besuch. Es war interessant im voraus ein wenig über die Bahn zu recherchieren, geplant war sie in 3 Etappen aufs Wetterhorn, betrieben wurde lediglich dieses Teilstück von 1908 bis 1915.Später wurde die Bahn gröstenteils wieder abgerissen. Den Informationen zu Folge war sie bestimmt die 1. Seilbahn schweizweit wenn nicht  gar weltweit. Jedenfalls beeindruckend, wenn man bedenkt dass das System den heutigen Sicherheitsvorkehrungen entsprach.

Regen und Gewitter kamen stets näher,alle hofften dass es sich an der Eigerflanke austobt. Regenzeugs montieren? das war die Frage, die Mehrheit entschied sich noch dagegen, ein klein wenig nass wurden wir dann trotzdem, nämlich beim Wasserfall. Jedes huschte schnellstmöglich untendurch und weiter gings, stets im gleichen Schritt und Tritt. Die impoante Bergwelt wurde bestaunt, die erfahreneren schilderten vom enormen Rückgang der Gletscher  welcher hier eindrücklich sichtbar ist. Die Regentropfen wurden grösser und intensiver, so beschlossen wir :Regenmontur aufsetzen. Das Nass hielt sich zum Glück in Grenzen, aber die da oben zeigten uns wie es sein könnte.

Die letzte Vietelstunde erhöhten wir unser Tempo ein wenig und erreichten die Hütte schon bald und fast wieder trocken, vor dem nächsten Schauer. Bei Kaffee und Kuchen (homemade der Hüttencrew) verbrachten wir denNachmittag in der Stube und erkundeten zwischen den nachmittäglichen Schauern die nähereUmgebung. An einen Besuch Beesibärgli war nicht zu denken, zu unsicher war die Wetterlage.Nach einem vorzüglichen z`Nacht und geruhsamem Schlaf im Komfortzimmer starteten wir Freitag morgen 7.45 von der Glecksteinhütte Richtung Chrinnenhorn, das Ziel mehr oder wenig stets vor Augen, stiegen wir stetig hinan. Und eh wir`s uns gedenkten waren wir schon auf dem Horn, ohne jegliche Schwierigkeiten angekommen. Alle genossen die wundervolle Rundsicht und den Tiefblick nach Grindelwald bei strahlendem Sonnenschein. Nach einem kurzen z`Nüni hiess es absteigen, hatten wir doch über 1500 Meter Abstieg vor uns.

Wieder zurück bei der Hütte hiess es pers. Restmaterial packen,nochmals einen Schluck Tee oder ein Hefegetränk und schon bald traversierten wir wieder den Wasserfall. Kurz vor der Haltestelle ' Gläckstei' sahen wir das Poschtli talwarts fahren. Das hiess was wohl? warten oder das letzte Stück bis Restaurant Wetterhorn auch noch zu Fuss zu bewältigen. Noch eine letzte Stärkung im Restaurant Wetterhorn,  in Form von Hefe oder Eis, jedoch kein Gletschereis vom oberen Grindelwaldgletscher, wir wollten den Schmelzprozess nicht noch fördern, traten wir den Heimweg, diesmal über Bern an.

Es war eine wundervolle Tour die ich mit lustigen, humorvollen Kameraden unternehmem konnte.

guido