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Projekt 'Chumm mit', Besuch der Ringelspitzhütte
Im Rahmmen des Projekt 'chumm mit' war der Besuch der Ringelspitzhütte am 4./5. Okt. 2022 ein voller Erfolg
Teilnehmer: Rudolf Siegenthaler (Leiter)
Hugo Lanz
AnnaMaria Meister
Hansuli Meister
Robert Zwahlen
Susanne Steimer
Christian Steimer
Helen Baumann
Dienstag 4. Oktober 2022
Acht Sitzplätze wurden von 8 Personen im IR35 Richtung Chur besetzt. Der Zug traf pünklich um 9.43 in Chur ein.
Diese acht Personen vom SAC Huttwil sind allesamt jung gebliebene Rentner, und waren bei sehr guten Wetterausichten auf dem Weg zur Ringelspitzhütte SAC.
In Chur, nach einer kurzen Kaffepause, fuhren wir mit dem Postbus weiter nach Tamins.
Nach einigen persöhnlichen Vorbereitungen (Tenue usw.) setzten wir gemächlich Schritt vor Schritt Richtung Berg.
Die Uhr zeigte mittlerweile kurz vor elf. Vor uns lagen ca. 1400hm Aufstieg, in einer für viele von uns wenig bekannten Landschaft.
Der Himmel war im Moment noch von einer leichten hohen Wolkenschicht überzogen. Die Temperatur eine sehr angenehme Herbstwärme.
Trotzdem galt es die Kräfte etwas einzuteilen. (Man ist ja nicht mehr zwanzig...)
So stiegen wir in gleichmässigem Tempo genüsslich zuerst auf guten Waldwegen gen obsi. Die Kurzweil bei angeregten Gesprächen und etwas nach Pilzen schauend,
liessen die Höhenmeter fast unbemerkt ansteigen.
In ca. 1200m Höhe wird der breite Waldweg dann zum guten Bergweg. (T2) Im oberen Teil verläuft er dann in einem Tälchen immer nahe am
glasklaren Wildbach. Eine überaus lauschige und noch unverfälschte Landschaft. Eingerahmt von mit Legföhren bewachsenen Hängen und eigenwillig geformten Felswänden.
Diese Farbenpracht von dunkelgrün über hellgrau bis zum blauen Himmel, mit eingestreuten Farbklecksen von sich verfärbenden Bäumen und Streuchern, ist immer wieder eine
Augenweide und Balsam für die Seele.
Ja der Himmel hatte sich mittlerweile fast vollständig aufgeklart, und die schon leicht angezuckerten Berggipfel ringsum strahlten in der klaren Luft um die Wette.
Nach ca. 5 Stunden inkl. ausgedehnten Pausen erreichten wir glücklich und leicht durstig die Ringelspitzhütte.
Auf einem prächtigen Aussichtsbalkon steht sie auf rund 2000müM.
Eine aufgestellte Hüttencrew empfing uns sehr freundlich und servierte uns auch sogleich Getränke nach jedem seinem Wunsch.
So genossen wir noch gut 1½ Std. vollen Sonnenschein vor der Hütte und versuchten die Bündnergipfel zu benennen, die sich so zahlreich in den klaren Himmel reckten.
Nach Sonnenuntergang zeigte uns der Hüttenwrt unseren Lagerraum wo wir uns schon mal einrichteten. Alles war tiptop.
Und das Abendessen (Suppe, Polenta, Hackbraten und Dessert) war alleroberste Liga! Ein Hoch auf das Hüttenwarts-Paar Jasmin und Fernando!!
Und ich denke auch bei allen Teilnehmer war der Stimmungsmesser voll im grünen Bereich…
Mittwoch 5. Oktober 2022
Die Nacht war ruhig und die zaghafte Dämmerung verdrängte sie auch schon bald. Da wir keine grosse Tour vor uns hatten, war das mit dem Aufstehen nicht eine sehr hastige
Angelegenheit. Doch es wäre schade gewesen die blaue Stunde einfach so zu verschlafen.
Ein ganz grandioser Morgen wurde uns vom Wettergott präsentiert. Besser ists kaum möglich. Langsam begann die Morgenröte von den Gipfel hinter der Hütte über die Felsen nach
unten zu kriechen.
Kurz nach sieben schob sich auch schon die Sonne über den Horizont, und zwar genau hinter dem Piz Linard.
Nach einem sehr guten Frühstück musste noch das obligate Foto für das 'chumm mit' Archiv gemacht werden.
Das Licht war mittlerweile perfekt. Wir versammelten in der Morgensonne an der Mauer unter dem Hüttenschild und Jasmin knipste uns mit dem Handy von Susanne.
Etwas nach neun Uhr marschierten wir dann ab, Richtung Kunkelspass 1358m. Der Abstieg war sehr angenehm auf recht gutem Weg.
Auf dem Kunkelspass gönnten wir uns eine kurze Rast, und gingen dann weiter das Taminatal hinaus Richtung Vättis.
Unterwegs bei Eggwald lockte uns das Restaurant noch einmal zum Verweilen und Geniessen ein.
(Ein Hoch auf das Rentnerleben…)
Der Rest ist dann schnell erzählt. Um ca. 14.00Uhr erreichten wir Vättis Dorf. Es blieb noch etwas Zeit im Dorfladen eine Erfrischung zu posten.
Und nochmals die vergangenen 2 Tage im Kopf revue passieren zu lassen.
Dann war es halt auch bald einmal Zeit die Dienste des ÖV in Anspruch zu nehmen und wieder in heimatliche Gefilde zu reisen.
Soweit mir bekannt ist, waren an Schluss alle Teilnehmer gesund und munter. Und auch einigermassen zufrieden mit dem Erlebten.
An dieser Stelle möchte ich allen Teilnehmern danken fürs Mitwandern und Mitmachen.
Ich glaube man darf sagen, dass dies eine gelungene Hüttentour war, im Rahmen von 'chumm mit'
Rudolf Siegenthaler