Cabane Mont Fort

 

Die ungewisse Wettervorhersage gab mir ein unsicheres Gefühl im Bauch, aber dennoch liess ich mich nicht von meinem Vorhaben abbringen die Cabane Mont Fort zu besuchen. Mit dem Zug bis Les Châble und der Gondelbahn hinauf nach Verbier. Nicht weit von der Seilbahnstation entfernt war der Bikestore wo ich ein Bike gemietet hatte. Dieser war schnell gefunden und es ging nicht lange und ich sass auf dem Zweirad. Etwas Schwierigkeiten bereitete mir, den richtigen Weg aus dem Dorf hinaus zu finden. Danach war ich auf dem richtigen Trail und folgte der Fahrstrasse hinauf nach Les Ruinettes der Bergstation, wo die vielen Downhillstrecken beginnen. Ab da folgte ein wunderschöner Panoramaweg bis Chaux, in wenigen Kehren hinauf und schon stand ich vor der Cabane Mont Fort. Bis jetzt war das Wetter viel besser als erwartet: Sonnenschein, ein paar Wolken, aber trocken. Eigentlich wollte ich erst am Folgetag den Col de Gentianes besuchen, aber die Wetterprognose zwang mich zur Programmänderung. Den Rucksack deponierte ich in der Hütte und so konnte ich ganz leicht die 500hM in Angriff nehmen. In rauer, steiniger Umgebung und vom Nebel umgeben kämpfte ich mich durch die Serpentinen hoch. Es war ein  guter Entscheid den Pass noch heute zu erobern, den ein kalter Wind blies mir ins Gesicht und lies mich erahnen das die Landschaft morgen ein Winterkleid trägt. Die Abfahrt wollte fast nicht enden und ich fragte mich, wie ich da hoch gekommen bin. Zudem musste ich den Ride zweimal stoppen, damit ich die klammen Hände wieder etwas erwärmen konnte. Es folgte ein sehr feines Nachtessen, gefolgt von einem Génépi als Schlummertrunk.

 

 

Als ich am Morgen, nach einer sehr erholsamen Nacht, zum Fenster hinaus schaute, war die Welt leicht verzuckert. Zum Glück verging der Schnee auf den Wegen auch gleich wieder und es gab ein recht flottes hinunterfahren. Ich folgte dem nicht enden wollenden Höhenweg bis Croix de Coeur, wo ich mich im Bergrestaurant bei einem Kaffee aufwärmen konnte. Ein Wolkenspiel war am Himmel zu sehen, manchmal etwas blau, danach wieder dichter Nebel. Zu schnell war ich dann auch wieder unten im Dorf, wo ich das Bike zurück brachte und mich wieder in die Gondel begab, die mich ins Tal hinunter brachte. Trotz der sehr unsicheren und eher kalten Witterung, war es ein sehr gelungener und schöner Trip zu einer weiteren SAC Hütte von unserem  ' Chumm mit…' Projekt.

 

 

                                                                                                                                                                        FW