Tourenprogramm

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Alpinwanderwoche 'Chumm mit...'

Tag 1 / 21. Sept.

Dank dem neuen Gotthard -Basistunnel ist man sehr schnell auf der Südseite der Schweiz und bei optimalstem Wetter starten wir in Dangio unsere Wandertage. Am Anfang führt noch ein recht breiter Weg in das Val Soi hinein, bis zur gleichnamigen Alp. Dort erwarten uns gleich zwei Brunnen mit wunderbar kaltem Wasser, wo wir uns erfrischen. Danach wird es steil und in unzähligen kleinen Kehren geht es hinauf zur Adulahütte. Die Hütte hat noch einen speziellen, urtümlichen Charakter mit einem Hauch Moderne, genauso  wie der Hüttenwart.

Tag 2 / 22. Sept.

Im ersten Licht des Tages beginnen wir mit der Alpinwanderung Via Alta dela Carassina. Nicht alle wollen den Grat mit der Schwierigkeit T5 überschreiten. Zwei von uns statten der etwas höhergelegenen Capanna Adula UTOE noch einen Besuch ab und wandern danach durch die Talsohle zum Stausee. Einer von uns sucht und findet nach der, tief im Kraut und Gestrüpp versteckten, Ausstiegsvariante. In einem ständigen auf und ab, schmal und exponiert über Steilstufen, mit Eisen versichert und durch Blockgelände meistern wir den langen Grat. Punktgenau treffen wir uns alle wieder an der Staumauer des Lago di Carassina und gemeinsam geht es weiter durch einen Tunnel hinüber zum Lago di Luzzone. Diesem entlang, bis zum nördlichen Ende. Weiter, wieder steiler, geht es dem Bergweg entlang hinauf zur Motterasciohütte. Müde aber glücklich erreichen wir diese nach einem sehr langen Wandertag.

Tag 3 / 23. Sept.

Wieder erwacht der Tag wunderschön! Nirgends ist eine Wolke zu sehen und der Wind von gestern hat sich auch gelegt. Langsam und ruhig steigen wir das Valle di Güida hinauf, jedenfalls lassen sich die Steinböcke, einige Meter entfernt, von uns nicht stören. Weiss, kalt und abweisend präsentiert sich die Nordwand des Piz Terri als wir den Sattel erreichen. Trotzdem starten wir einen Angriff zum Gipfel. Die Pfadspur ist teilweise oder ganz im Schnee, alles ist gefroren und vereist, zudem wird das Gelände immer steiler und exponierter… ich zwinge uns zur Umkehr! Ohne die Gipfelbesteigung gewinnen wir viel Zeit, für eine längere Pause, am Laghet la Greina. Katzenwäsche, Powernap oder den 'Brissago Krumme' vom Vortag zu Ende rauchen, jeder nutzt die Zeit unterschiedlich. Durch das Val Canal hinaus erreichen wir die wunderschöne Greina Hochebene. Seit einiger Zeit führt eine neue Hängebrücke über eine tiefe Schlucht und erleichtert so den Zugang zu unserm Ziel. Majestätisch wie eine Burg sitzt die Terriütte auf dem freien Hügel.

Tag 4 / 24. Sept.

Durch ein schmales Hochtal erreichen wir wieder die Hochebene und durchschreiten diese bis zum Pass. Ein weiteres Highlight ist der Arco della Greina, ein eindrücklicher Felsbogen wie man ihn sonst eher aus fernen Ländern her kennt. Wieder folgen wir einem Alpinwanderweg der uns in die Fuorcla Sura da Lavaz hinauf führt. Der Gletscher ist nicht mehr so gross, trotzdem hat es noch beeindruckend tiefe Löcher zu finden. Der eine oder andere Seufzer entlockt uns die nicht enden wollende Stein und Geröllflanke wo wir sehr mühsam und kräfteraubend unter grosser Konzentration queren. Als wir am Abend in der Medelserhütte, bei einem sehr feinen Wildmenu beim Tisch sitzen, waren die Strapazen schnell vergessen.

Tag 5 / 25. Sept.

Nach dem gemeinsamen Frühstück, geht es hinunter ins Tal. Wir erreichen Curaglia kurz vor dem Mittag  wo uns das Postauto nach Disentis / Mustér mitnimmt.

 

Einen detaillierten Tourenbericht mit Routenbeschreibung und Informationen findest Du unter:

hikr.org/felix