Eine kurze Wanderung durch herbstliche Wälder und zu imposanten Bäumen. Es muss nicht immer die grosse Bergwelt sein.
Teilnehmer: Rudolf Siegenthaler (Leiter), Hugo Lanz, Annamarie Meister, Hansuli Meister, Ernst Freiburghaus, Guido Akermann, Hanni Vetter, Walter Vetter, Paul Schenk, Werner Schneider, Jonathan Müller, Hiltrud Rentsch, Edeltrud Käser, Robert Zwahlen, Elisabeth Wyss.
Eine bunte, jung gebliebene Schar Senioren des SAC-Huttwil traf sich kurz nach halb elf Uhr beim Bahnhof Lotzwil an diesem leider auch vom Hochnebel geplagten Tag zu einer kurzen Wanderung. Mal etwas im sogenannten “flachen” Mittelland unternehmen.
Nach der Begrüssung und Austausch der nötigen Infos, wanderten wir los. Für die erste Viertelstunde übernahm Hugo als Ortskundiger die Führung. Souverän führte er uns durch schöne Quartiere und Schleichwege in Lotzbu. (Dialekt im Ort) Vielen Dank nochmal an Hugo.
Bald einmal erreichten wir den Wald und unsere Wanderung gestaltete sich nun doch SAC mässig. Schöne Ruhe um uns begleitete uns auf unserer Tour.
Die Teilnehmer konnten sich auf diesem “gäbigen” Weg voll und ganz ihren Gesprächen widmen. So zog sich halt die Gruppe etwas in die Länge, was mich veranlasste beim Forthaus Lotzwil eine kurze Pause einzulegen.
Nach einem kleinen Imbiss zogen wir weiter unseren grossen Bäumen entgegen. Durch weitere Waldwege, zum Teil auch etwas im Matsch, erreichten wir etwa um viertel nach Zwölf unser erstes Etappenziel. Ein paar Schritte in den Wald hinein und schon standen wir vor drei wirklich grossen Douglasien Bäumen. Zwei davon scheinen praktisch gleich gross. Man müsste schon messen welche die grössere ist. Wie in Fachkreisen vermutet wird, soll dieses Exemplar die grösste der Schweiz sein. Vielleicht von ganz Europa. Na ja, eindrücklich sind sie schon wenn man so vor Ihnen steht. Mir jedenfall geht es so.
Beim Weiterwandern machten wir noch einen kurzen Schwenker zu einem weiteren hübschen Waldhüttli. (Geheimtipp von Hugo) Leider waren fast alle Sitzgelegenheiten mit Blachen abgedeckt. Das verkürzte unsere Aufenthaltsdauer dann doch erheblich. So schritten wir weiter um noch einen letzten grossen Baum zu sehen.
Beim Hof Holen tratten wir aus dem Wald und da stand er. Grad genau am Wegesrand, ein Riesenmamutbaum. Ich weiss, es gibt noch grössere von diesen auf der Welt. Doch auch dieser “unser” Baum verlangt doch ein wenig erfürchtige Bewunderung und Respekt. Man kommt sich doch recht klein und mickerig vor, vor solchen Erscheinungen. Wenn diese Gestalten reden könnten...
Noch eine knappe Stunde dauerte unser Weiterweg. Zuerst dem Waldrand entlang, (hier fehlte eben die Sonne) dann noch eine Baumschule streifend, (mit vielen schönen Eiben) und weiter wieder im schönen herbstlichen Wald über Rappenchopf bergab Richtung Bad Gutenburg. Leider hatte meine Verschiebung der Tour wettermässig nicht den gewünschten Erfolg gehabt. Die Wetterlage war die gleiche wie seit vielen Tagen. So konnten wir die Sonne zwar kaum sehen, doch in unseren sonnigen Gemütern war sie doch omnipresent.
Ich denke die Teilnehmenden konnten doch hoffentlich gleichwohl ein paar unvergessliche Eindrücke mit nach Hause nehmen. Die fröhliche Einkehr im Bad Gutenburg trug sicher auch etwas dazu bei.
Rudolf Siegenthaler